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25 Jahre Städtepartnerschaft - ein Fest der FreundschaftSeit einem viertel Jahrhundert sind die nordhessische Stadt Homberg (Efze) und die belarussische Stadt Stolin in der Region Brest miteinander befreundet. Es ist eine der aktivsten deutsch-belarussischen Partnerschaften, die vor allem durch den Partnerschaftsverein mit den Hilfstransporten und den Kindererholungsaufenthalten getragen wird. Am 22. September wurde das Jubiläum mit einem Festakt in der Homberger Stadthalle gefeiert.
Neben den offiziellen Kontakten sind es vor allem die Begegnungen der Menschen aus den beiden Städten, die die Partnerschaft prägen. Und so kamen mit den Gästen von der Kreisverwaltung Stolin zwei großartige Kulturensembles aus der Partnerstadt, die das Fest der Freundschaft zu einem lebendigen Abend der Stimmen und des Tanzes machten. Unterstützt wurden sie dabei von dem Homberger Chor Cantare musica und der Rockband Chip n' Steel.
Bürgermeister Dr. Nico Ritz erinnerte in seiner Jubiläumsansprache an die Geschichte der Städtepartnerschaft und würdigte die Verdienste des leider in diesem Frühjahr verstorbenen Altbürgermeisters Helmut Blau, der die Städtepartnerschaft begründet und geprägt hat, als er sich mit einem ersten Hilfstransport auf die lange Reise in den damals noch recht wilden Osten nach dem Fall des Eisernen Vorhangs begab. Ritz unterstrich die Bedeutung des Partnerschaftsvereins unter dem Vorsitz von Joachim Jerosch, der mit seinen Aktivitäten die Städtepartnerschaft lebenig hält und für einen regelmäßigen Austausch mit den belarussischen Freunden sorgt. Und er erinnerte sich mit Begeisterung an die warmherzige Gastfreundschaft, mit der er bei seinem ersten Besuch im vergangenen Jahr in Stolin begrüßt wurde. Als Vertreter des Kreises und der Stadt Stolin waren der für die Stadt Stolin verantwortliche Departementsleiter Gennady Ivanovich Berezovsky und der Departementsleiter für Kultur und Jugend Vasily Andreevich Zaruba zu Gast in Homberg. Zaruba unterstrich die Bedeutung des Kultur und der Jugend für die lange Freundschaft zwischen den beiden Städten. Gerade der Kindererholungsaufenthalt ist in jedem Jahr eine gute Gelegenheit für Stoliner Kinder, die Partnerstadt kennenzulernen. Gennady Berezovsky bedankte sich für die Hilfe und Unterstützung durch die Stadt Homberg, insbesondere in den Jahren nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, die für Belarus wirtschaftlich sehr schwer waren. Die Atomkatastrophe von Chernobyl im April 1986 war ein für Belarus einschneidendes Ereignis, das Land war auf die Hilfe der Partner angewiesen. Umso wichtiger ist es aber auch, die Freundschaft in besseren und stabileren Zeiten lebendig zu halten und auszubauen.
Die Gäste aus Stolin bedankten sich mit Präsenten bei Bürgermeister Nico Ritz und dem Vereinsvorsitzenden Joachim Jerosch. Und den Willen, die Städtepartnerschaft lebendig zu halten und auszubauen unterstrichen Departementsleiter Berezovsky und Bürgermeister Ritz mit der Unterschrift unter die Jubiläumsurkenden, die ausgetauscht wurden. Von Beginn an war unsere Städtepartnerschaft nicht nur von Hilfstransporten und Erholungsaufenthalten für Kinder geprägt, sondern auch vom kulturellen Austausch. Und so waren die Auftritte der beiden Stoliner Ensembles der Höhepunkt des Festabends. Der Stoliner Volkschor Kriniza gehört seit den ersten Tagen der Partnerschaft zu den wichtigsten Freunden. Unter der Leitung von Elena Konstantinovna Ovsyanik ist der Chor ein vielfach ausgezeichnetes belarussisches Kulturensemble. Es ist immer wieder großartig, die Energie und Kraft der Stimmen zu erleben.
Auch die Tanzgruppe Recha unter der Leitung von Elena Petrowna Volkova gewinnt immer wieder Preise bei nationalen und internationalen Tanzwettbewerben. Die Gäste in der Homberger Stadthalle waren begeistert von der Energie und Freude, mit die jungen Tänzerinnen und Tänzer über die Bühne fegten und mit ihren belarussischen und slawischen Volkstänzen das Parkett erbeben ließen. Den kulturellen Abschluss machte die Rockband Chip n' Steel von Michael Dippel. Michael Dippel gehört ebenfalls zu den Gründern der Partnerschaft und war jahrelang Vorsitzender des Partnerschaftsvereins. Die Band Chip n' Steel war bereits zweimal in Stolin und erinnert sich gern an technische Schwierigkeiten und trotzdem rauschende Auftritte. Schön, dass beim Jubiläumsabend Bandmnitglieder dabei waren, die nicht mehr zur Stammformation gehören, aber bei den Konzerten in Stolin dabei waren. Es war eben ein Fest der Freundschaft - und Freundschaften sind in den 25 Jahren viele entstanden.
Und weil es am Abend in der Stadthalle so schön war, ging das Fest am Samstag auf dem Homberger Marktplatz weiter. Ein herbstlicher Sonnentag, der Chor Kriniza und die Tanzensemble Recha und schon bebte der Pflasterboden wieder und die Gäste forderten enthusiastisch mehrere Zugaben. Ein Fest der Freundschaft | Die Fotos
Lebendige Partnerschaft
Partnerschaftsverein Homberg-Stolin e.V. Spendenkonten:
Wir gestalten die Partnerschaft mit Stolin in Belarus | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Eröffnet wurde die Veranstaltung von den
Sängerinnen und Sängern von Cantare musica unter der Leitung von
Stefanie Steinbrecher. Der Chor feiert in diesem Jahr sein 20jähriges
Bestehen. Die Gäste aus Stolin schätzten die Qualität des präzisen
Chorgesangs - Singen verbindet über die Sprachgrenzen hinweg.
