Die Salzgasse war das Zentrum des Salzhandels in der Stadt. Salz war
immer ein kostbares und rares Handelsgut. Für die durch Homberg
kommenden Salzhändler bestand ein Salzzoll, den sie an die Stadt
entrichten mussten. Dieses Zollrecht wurde zum Teil an Salzvögte
verkauft, die darüber klagten, das Salzhändler in den umliegenden
Dörfern mit Salz handelten, ohne in die Stadt zu kommen und den
fälligen Zoll zu entrichten.
Salz wurde aus der Saline in Sooden bezogen, es war genau
festgelegt, welche Menge der Stadt aufgrund der Zahl der Bürger
zustand. Es gibt Klagen der Verantwortlichen in Sooden, Homberg habe
diese Menge überschritten, was die Stadt mit der Zahl der zu
versorgenden Metzger und Bäcker begründete.
Im 19. Jahrhundert bezogen alle Gemeinden des Kreises Homberg ihr
Salz über das Salzmagazin in der Salzgasse. Diese Regelung wurde
erst 1834 aufgehoben.
Download: Stadtspaziergang Station 12
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