Der
‘Weiße Hof’ an der Ecke zur Westheimer Straße geht auf die
Wollhändler Bischof zurück, das Haus wird nach dem Dreißigjährigen
Krieg wieder instand gesetzt. Seit dem 17. Jahrhundert hat sich der
Name ‘Weißer Hof’ eingebürgert, später auch als Name einer um 1818
dort geführten Gastwirtschaft, die zeitweise das führende Haus am
Platz war.
Der Name rührt wahrscheinlich aus der Überlieferung. Das Haus
wurde durch die Bischofs im Jahr 1441 für einige Jahre den
Karmelitern (’Weiße Brüder’) überlassen.
Das Haus war ein Burgsitz und damit durch landgräfliches Privileg
von den städtischen Lasten befreit. Dieses Privileg wird nach dem
Krieg nicht verlängert, da die Stadt darauf hinweist, das Haus sei
im Krieg abgebrannt und der Burgsitz damit verfallen. Für die nach
dem Krieg hoch verschuldete Stadt ging es dabei um dringend
benötigte Steuereinnahmen.
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