31. Burgbergfestival: Mehr Party
Ein fantastisches Sommerfestival
Das 31. Burgbergfestival war ein echter
Kracher: Lange war der Burgberg nicht mehr so voll, wie in der
Rocknacht mit Jennifer Rostock und J.B.O., lange haben die Fans nicht
mehr so enthusiastisch gefeiert.
Das der nordhessische Sommer nicht toskanisch
sondern eher schottisch ist, stört mittlerweile niemanden mehr. Dann
wir eben auch irisch und schottisch gefeiert. Kleine Regenschauer
werden locker weggetanzt.
Die
IrishNight 2011 begann ganz akustisch und folkig mit More Maids. Die
drei Frauen haben sich in den letzten Jahren an die Spitze der
deutschen Folkszene gespielt und das Publikum auf dem Burgberg konnte
erleben, warum das so ist: Die Frauen sind nicht nur großartige
Instrumentalistinnen, sondern geben mit ihrem dreistimmigen Gesang den
Songs eine ganz besondere Note. Jigs, Reels, Lieder und Tänze - More
Maids haben das gesamte Spektrum der Folkmusik drauf und sorgten für
einen wunderschönen einstieg in die IrishNight.
Mit
Kings & Boozers wurde es dann heftiger. Die Jungs aus dem 'schönen
Sauerland' - wie Sänger Thomas Rünker immer wieder betonte - sorgten
für ausgelassene Tanzstimmung und kräftigen Guinnessfluss. IrishFolk,
Rock und Punk haben eine große Schnittmenge und die heißt Spaß und
Enthusiasmus. 2002 waren eine paar der Jungs bereits mit Lady Godiva
auf dem Burgberg. Mit Kings & Boozers sind sie nun zum Glück mit noch
mehr Drive auf die Burg zurückgekehrt. Kings & Boozers sind eine Band,
die viel Spaß macht!
Am
Samstag ging es dann weiter mit Rock. Den Anfang machten ZerIous, eine
Band aus der Region, die auch auf dem schwierigen ersten Programmplatz
gleich zeigte wo es langgeht: Es wird kräftig und frisch gerockt. Mit
diesem Konzept konnten die Jungs nicht nur beim Bandcontest
überzeugen, auch das Festivalpublikum mochte die Band.
Auch Spit waren Gewinner des Bandcontests. die Band
ist schon ein wenig länger im Geschäft und konnte gerade eine neue CD
vorstellen. ein wichtiger Schritt für eine Band, die keine Angst vor
der großen Festivalbühne hat und mit punkiger Kraft und nach vorn
gehendem Rock unterstrich, warum aktueller Rock so viel Spaß macht.
Cabba
Cabba sind alte Bekannte des Festivals. Beim letzten Mal wurden sie
vom Regen fast von der Bühne gespült. Diese Eskapade hat sich das
Wetter diesmal nicht getraut. Zu mächtig war das Gebläse der Ska-Band
um den charismatischen Sänger Sammy. Die Jungs haben sich immer weiter
entwickelt und präsentieren inzwischen wunderbar frische Ska-Songs,
die jeden kühlen Julinachmittag mit karibischer Wärme aufheizen.
Today
Forever gehen wie immer nicht zimperlich zu Werke. Das Publikum wird
nach vorn beordert und dann donnert die Band los. Das mag manche Leute
erschrecken - aber es ist einfach erschreckend gut und strotzt vor
brennender Energie. Dem Sog dieser Energie kann sich das Publikum
nicht entziehen, es wird gerockt und gefeiert. Im Herbst kommt die
neue CD, die für alle Fans der heftigen Musik ein Muss ist. Eine tolle
Band, eine großartig harte Band!
Dann
kam Jennifer und die Mädels in der ersten Reihe flippten aus. Auch
wenn sie der Aufforderung, entblößte Körperpartien über die Absperrung
zu legen, nicht nachkamen, waren sie auch bei den bisher nur im
Internet zu hörenden Songs des neuen Albums bereits sehr textsicher.
Die Band rockte los und Frontfrau Jennifer Weist fegte ausgelassen
über die Bühne - die Party nahm ihren Lauf. Jennifer Rostock werden
sicherlich der Rockact der zweiten Jahreshälfte in Deutschland, das
haben sie auf der burgbergbühne nachdrücklich angekündigt. Und
natürlich war bei dem Jennifer Rostock Konzert Klartext angesagt.
Jennifer verabschiedete sich nicht nur mit der klaren Ansage 'Nenn
nicht nicht Jenny', sondern auch mit ihrem Motto: "Nazis raus -
Schwanz rein". Noch Fragen?
Keine
weiteren Fragen gab es auch bei den Franken. J.B.O. türmten rosarote
Marshall-Amps auf die Bühne und dann wurde fett und breitbeinig
gerockt. Das war die Musik für die ganz abgezockten Jungs, die auch
schon den ganzen Nachmittag mit J.B.O. T-Shirts klar gemacht hatten,
worauf sie warten. "Arschloch und Spaß dabei" - auch das ist ein
Motto, das keine Fragen offen lässt. Und mögliche Antworten möchte man
lieber gar nicht erst wissen. Auf jeden Fall nahm die Party einen
enthusiastischen Lauf, bis in die letzte Reihe wurden die Songs der
Band mitgesungen. Das muss eine Band erst mal erreichen, die von den
Mainstreamradios gemieden wird. Aber für echte Fans ist genau dies der
Qualitätsnachweis. Und natürlich ist es großes Kino, wenn die Jungs
nach dem Konzert im rosa Bademantel zur Autogrammstunde schreiten. Und
das alles obwohl sie statt nordhessischem Bier nur fränkischen
Gerstensaft in den Flaschenhaltern am Mikroständer hatten ...
Danke an alle Bands und Fans, die mit
uns gefeiert haben! Danke an all die engagierten, heftig schaffenden
Helfer aus dem Festivalteams, die diesen großartigen Event erst
möglich machen.
Wir sehen uns 2012

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Freitag, 1. Juli 2011: IrishNight
Samstag, 2. Juli 2011: 31. Burgbergfestival
Das Festivalteam

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