Zustimmung zu Konversionsprojekten
SPD verlässt gemeinsame Basis
Gerade einmal ein halbes Jahr hat es gedauert,
bis die SPD die gemeinsam mit FWG und Bündnis 90/DIE GRÜNEN
vereinbarte Vorgehensweise bei der weiteren Erschließung und
Vermarktung der ehemaligen Kasernen verlassen hat.
In
einer gemeinsamen Erklärung vom 17. September 2013 hatten sich
die drei Fraktionen darauf verständigt, die weitere Entwicklung
im Konversionsgebiet von der Rückabwicklung des umstrittenen
Grundstückskaufvertrags mit dem CDU-Stadtverordneten Axel
Althaus und weiteren Beteiligten abhängig zu machen. Die
Rückabwicklung war von der Stadtverordnetenversammlung
beschlossen worden. Ernsthafte Aktivitäten des Bürgermeisters
und der Verwaltung, diesen Beschluss umzusetzen, sind für
Bündnis 90/DIE GRÜNEN bisher nicht erkennbar.
Trotzdem hat die SPD-Fraktion nun -
ohne vorherige Rücksprache mit FWG oder GRÜNEN - die gemeinsame
Position verlassen und Baurecht für das Gebiet der
Ostpreußenkaserne geschaffen sowie einem Kaufvertrag in der
Dörnbergkaserne zugestimmt. Dies erhöht den Druck, auch dort
Baurecht zu schaffen und den Kaufvertrag mit Althaus u.a.
nachträglich zu legitimieren. Damit ist die SPD auf eine
gemeinsame Linie mit Bürgermeister Wagner zurückgeschwenkt.
Gefordert worden war von
den drei Fraktionen im September auch eine koordinierte Entwicklung und
Vermarktung des Gewerbegebiets und eine Ausschreibung der
Flächen. Auch dies ist bisher nicht geschehen. Trotzdem hat die
SPD-Fraktion einem Kaufvertrag zugestimmt, dessen Erlös weit
unter den für die Gewerbeflächen anvisierten Preisen liegt.
Leider zeigt dies Verhalten erneut, dass die SPD in Homberg
kein Partner für eine verlässliche Politik ist. Eine weitere politische
Zusammenarbeit ist für Bündnis 90/DIE GRÜNEN nicht vorstellbar.
31.03.2014 Klaus Bölling, Fraktionsvorsitzender
Ohne Rückabwicklung keine weitere Grundstücksvergabe
SPD, FWG und GRÜNE haben in einer gemeinsamen Pressemitteilung vom 17.09.2013 klargestellt,
dass die von der Stadtverordnetenversammlung beschlossene Rückabwicklung des
fragwürdigen Grundstücksgeschäfts mit dem Stadtverordneten und Parteifreund des
Bürgermeisters Axel Althaus Voraussetzung für die weitere Entwicklung des
Kasernengeländes ist.
Gemeinsame Pressemitteilung der Fraktionen SPD, FWG, Bündnis 90/DIE
GRÜNEN (pdf)
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Schwerpunkt
Kasernenkauf
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