Risiko Kasernenkauf

Gegen die Stimmen von Bündnis 90/DIE GRÜNEN wurde der Kauf der ehemaligen Kasernen durch die Stadt beschlossen. Die bessere Alternative - Kauf und Vermarktung durch eine Entwicklungsgesellschaft - wurde verhindert, ein Bürgerbegehren gestoppt.

 

Ungereimtheiten rund um die Vermarktung der Grundstücke, zweifelhafte Angebote und nicht nachvollziehbare Preisbildung durch die HLG (Hessische Landgesellschaft) bestätigen DIE GRÜNEN in ihren Bedenken.

Im Schwerpunkt Kasernenkauf haben wir die entsprechenden Artikel und Anträge der Fraktion gesammelt.

Konversion bisher kein Erfolgsmodell für Homberg

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen des Anfangsverdachts des Betrugs im Zusammenhang mit der Bewertung von Flächen für Solarparks als Konversionsfläche sind ein weiterer Tiefpunkt im Rahmen des umstrittenen Ankaufs des Kasernengeländes durch die Stadt Homberg. Von Anfang an war das Vorgehen von Bürgermeister Wagner intransparent und bürgerfeindlich.

Die Konversion hat sich für Homberg bisher nicht zum Erfolgsmodell entwickelt

Ohne Rückabwicklung keine weitere Grundstücksvergabe

SPD, FWG und GRÜNE haben in einer gemeinsamen Pressemitteilung klargestellt, dass die von der Stadtverordnetenversammlung beschlossene Rückabwicklung des fragwürdigen Grundstücksgeschäfts mit dem Stadtverordneten und Parteifreund des Bürgermeisters Axel Althaus Voraussetzung für die weitere Entwicklung des Kasernengeländes ist.

Gemeinsame Pressemitteilung der Fraktionen SPD, FWG, Bündinis 90/DIE GRÜNEN (pdf)

Schwerpunkt Kasernenkauf

Konversion: Falsche Informationen

Die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN erhebt schwere Vorwürfe wegen der Vergabepraxis für Grundstücke im Bereich der ehemaligen Kasernen. Die Fraktion kritisiert die Grundstücksvermarktung durch die HLG (Hessische Landgesellschaft mbH) und ist der Auffassung, dass die Stadtverordneten falsch informiert wurden.

Stadtverordnetenversammlung beschließt mit großer Mehrheit Rückabwicklung

Die Vergabe großer Flächen der Dörnbergkaserne an eine Eigentümergemeinschaft, zu der der CDU-Stadtverordnete Axel Althaus gehört stand im Mittelpunkt der Stadtverordnetenversammlung am 25. April 2013. Dabei wurde mit großer Mehrheit beschlossen, dass das Geschäft rückabgewickelt werden soll.

Grundlage der Diskussion waren gemeinsame Anträge von GRÜNEN, SPD und FWG.

Fragwürdige Rolle der HLG: Grundstücke werden verschenkt

Wachhäuschen

Trotz Interessenbekundung des Mieters hat die HLG das Wachgebäude der Dörnberg-Kaserne an den CDU-Stadtverordneten Axel Althaus und seine Miteigentümer quasi verschenkt.

Das fragwürdige Verhalten von Bürgermeister und HLG muss aufgeklärt werden.

Auslöser der Kritik ist der  Verkauf großer Flächen und Gebäudekomplexe in der ehemaligen Dörnbergkaserne an eine Eigentümergemeinschaft, zu der auch ein Stadtverordneter der CDU gehört. Über dessen Beteiligung wurden weder das Parlament noch die zuständige Arbeitsgruppe Konversion unterrichtet.


Akteneinsichtsausschuss: Schwerwiegende Erkenntnisse

Die Berichte aus dem Akteneinsichtsausschuss wurden in der Stadtverordneten-versammlung am 22. März vorgelegt. Die Erkenntnisse über falsche Informationen, fehlende Akten und fragwürdige Grundstücksgeschäfte mit einem CDU Stadtverordneten sind schwerwiegend.

Interessant sind dabei insbesondere der von Delf Schnappauf (von Bündnis 90/DIE GRÜNEN in den Ausschuss entsandt) und der FWG vorgestellten Erkenntnisse.

Bericht Bündnis 90/DIE GRÜNEN, Delf Schnappauf (pdf)

Bericht FWG (Link zu pdf auf deren Homepage)


Entwicklungsgesellschaft als bessere Alternative

Nun gibt es auch die BImA zu - eine Entwicklungsgesellschaft ist die bessere Alternative zur Konversion der ehemaligen Bundeswehrflächen. Genau das hatten Bündnis 90/DIE GRÜNEN gefordert, genau das lehnen Bürgermeister, CDU und SPD ab. Damit treiben sie Homberg weiter in die Schuldenfalle.

Jetzt müssen die Bürgerinnen und Bürger den falschen Weg stoppen und die Weichen für die bessere Lösung stellen. Der Bürgerentscheid ist die letzte Möglichkeit, für eine realistische, nachhaltige Entwicklung der Bundeswehrflächen zu sorgen. Bündnis 90/DIE GRÜNEN in Homberg unterstützen das Bürgerbegehren für einen Bürgerentscheid über den Ankauf der ehemaligen Kasernenflächen.

Bürgerbegehren gegen Kasernenkauf

Der von SPD und CDU beschlossene Kauf der Kasernen führt bei vielen Bürgerinnen und Bürgern zu Kopfschütteln. Es wird Zeit, sich zu wehren.

Einen Tag nach der Stadtverordnetenversammlung wurde von Homberger Bürgern ein überparteiliches Bürgerbegehren angemeldet. Ziel ist ein Bürgerentscheid zur Aufhebung der Stadtverordnetenbeschlüsse. 1134 Unterschriften müssen nun innerhalb von 6 Wochen gesammelt werden.

Die aktualisierte Unterschriftenliste steht hier zum Download. Um rechtliche Beanstandungen zu vermeiden, bitte beide Seiten auf ein Blatt Papier (Vorder- und Rückseite ...) drucken. Unterschriebene Listen können bei den Vertrauenspersonen abgegeben werden.

Alle Informationen zum Bürgerbegehren finden Sie hier

Unterschriftenliste downloaden

 

SPD und CDU kaufen Kasernen

Die neue große Koalition in Homberg hat den Kasernenkauf tatsächlich beschlossen. Mit den Stimmen von SPD und CDU wird die Überschuldung der Stadt vorangetrieben.

Die Stadt ist verschuldet, die Haushaltslage dramatisch. Der kommunale Rettungsschirm wird erhebliche Einschränkungen bringen. Trotzdem beschließen CDU und SPD in neuer Einmütigkeit die Risikoinvestition. Ein Alternativvorschlag der GRÜNEN wird von dieser Mehrheit abgelehnt. GRÜNE, FWG und FDP stimmen gegen den Kauf, eine Enthaltung gibt es bei der CDU.


Positionspapier der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN zum geplanten Ankauf des Kasernengeländes (pdf-Dokument)