Stolin - Infos über die Partnerstadt Stolin - unter Zur Geschichte der Stoliner Juden |
Humanitäre HilfeLos ging alles 1992 mit einem humanitären Hilfstransport, der sich in völlig unbekanntes Terrain aufmachte und erste Kontakte in Stolin knüpfte. Inzwischen verfügt der Partnerschaftsverein Homberg-Stolin e.V. über einen eigenen kleinen Fuhrpark (was kostengünstiger ist, als das Anmieten von Fahrzeugen). Einmal im Jahr geht es mit LKW, gespendetem Anhänger und Begleitfahrzeugen auf die 1.500 km lange Reise nach Stolin. LKW und Anhänger sind dabei immer knallvoll gepackt mit humanitärer Hilfe für die Partnerstadt. Geliefert wird gebrauchte Kleidung, die das ganze Jahr über von Vereinsmitgliedern sorgfältig kontrolliert und sortiert wird. In die großen Kartons kommen dann nur die einwandfreien Spenden. Einige Hilfsorganisationen haben die Lieferung gebrauchter Kleidung inzwischen eingestellt. Wir haben allerdings die Erfahrung gemacht, dass es weiterhin Menschen in großer Zahl gibt, die trotz eines relativen Wirtschaftswachstums in Belarus sozial bedürftig sind. Dies trifft vor allem für alte und kranke Menschen und die Bewohner der Dörfer zu. Weiterhin haben wir Kindernahrung an Bord, die von Herstellern in Deutschland gespendet wird und für die Kindergärten oder das Krankenhaus bestimmt ist. Von anderen Herstellern bekommen wir Inkontinenzartikel, Krankenunterlagen etc. gespendet, die in Belarus ebenfalls nur schwer erhältlich sind. Ein weiterer Spender ist die Bundeswehr, von der wir z.B. Decken, Desinfektions- und Reinigungsmittel bekommen. Früher konnten wir auch Verbandsstoffe und medizinische Instrumente etc. liefern, dies hat die belarussische Seite inzwischen aufgrund hoher bürokratischer Hürden leider verhindert. Auch Medikamente können nicht mehr geliefert werden, obwohl manches sicherlich gebraucht würde. Ein weiterer Schwerpunkt der Lieferungen war in den letzten Jahren Papier, dass insbesondere in den Schulen absolut knapp ist. Auch hier konnten wir durch großzügige Spenden mehrere Paletten aufladen. Ansonsten wird geliefert, was an Spenden zu bekommen ist: Krankenbetten, Stühle und Tische für ein Klassenzimmer, Rollstühle und Gehhilfen. Meist sind auch ein paar Fahrräder dabei, die nicht nur von den Kindern dankbar angenommen werden. Zudem haben wir z.B. Bälle und Schokolade an Bord, über die sich die Stoliner Kindergärten freuen. Trotz vieler bürokratischer Hemmnisse, die manchmal auch etwas willkürlich erscheinen, fahren wir in jedem Jahr gerne nach Stolin. Wichtig dabei ist ein verlässlicher Partner vor Ort, der die Verteilung der Hilfsgüter organisiert und sicherstellt, dass die Hilfe bei den wirklich Bedürftigen ankommt. Unser Partner vor Ort ist zur Zeit das Rote Kreuz in Stolin. Natürlich dienst der Hilfstransport auch der Aufrechterhaltung des Kontakts mit unseren Freunden in Stolin. Zudem wird bei dieser Gelegenheit auch der Kontakt zu den Kindern hergestellt, die im Sommer zu einem Erholungsaufenthalt nach Homberg kommen. |
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